Kommentar: Pflege geht jeden an

Zitat

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Die letzten anderthalb Jahre hat der Sozialverband VdK das Thema "Pflege" in den Mittelpunkt seiner politischen Lobby-Arbeit gerückt. Mit unserer Kampagne "Pflege geht jeden an" ist es uns gelungen, in Politik und Gesellschaft eine breite Diskussion über die Zukunft der Pflege in Deutschland anzustoßen.

Kurz nachdem die Einladungen zur Auftaktveranstaltung der VdK-Kampagne verschickt wurden, rief der damalige Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler das "Jahr der Pflege 2011" aus. Immerhin. Während der VdK dann seine Pflegekampagne so richtig zum Laufen brachte, kam die Bundesregierung mit ihrer angekündigten Pflegereform nicht aus den Startlöchern. Dem VdK ist es gelungen, der öffentlichen Pflegediskussion einen neuen Schwerpunkt zu verleihen: die belastende Situation der pflegenden Angehörigen. Die 50-jährige Verkäuferin, die ihre hilfsbedürftige Mutter pflegt, der 78-jährige Rentner, der sich um seine demenzkranke Ehefrau kümmert, das junge Paar mit einem Kind mit Behinderung: Sie und Millionen weitere pflegende Angehörige leisten Schwerstarbeit, oftmals zum Nulltarif. Diese Menschen, die ein unverzichtbares Fundament unserer Gesellschaft bilden, brauchen mehr Anerkennung, mehr finanzielle Hilfe und mehr Unterstützung, fordert der VdK.

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