Screening mit Blut-Gentest verletzt Menschenwürde. Wien (kobinet) "Ich lehne diese Blut-Gentests als reines Instrument der Selektion von behindert und nicht-behindert sowie lebenswert und lebensunwert dezidiert ab", erklärte der ÖVP-Sprecher für Menschen mit Behinderung in Österreich Abg. Dr. Franz-Joseph Huainigg, da er die Menschenwürde als oberstes gesellschaftliches Prinzip gefährdet sieht.
In seiner heutigen Aussendung wendet sich der österreichische Nationalratsabgeordnete gegen die geplante Selektion behinderten Lebens: "Die Medizin kann hier nur selektieren, aber nicht therapieren oder gar heilen. Diese medizinisch-defizitorientierte Logik, die hinter dem 'PraenaTest' steckt, ist ein Scheideweg der Medizin und stellt den hypokratischen Eid in Frage. Das Lebensglück eines werdenden Menschen lässt sich nicht durch einen Blick ins Mikroskop feststellen."
Er fordert für den Fall, dass die Firma LiefeCodexx den Test nach Österreich bringen möchte im Rahmen des Antragsverfahren vertiefte Überprüfungen