Zitat Im Streit um ein schärferes Waldgesetz fordert der Naturschutzbund (Nabu) Hessen einen freien Zugang zu den Wäldern. Vor allem die von der Landesregierung geplanten Fahrverbote für Radler und Rollstuhlfahrer könnten nicht hingenommen werden. "Mit dem Schutz der Natur haben solche Pläne wenig zu tun, sie fördern eher die Naturentfremdung der Menschen", sagte Landesvorsitzender Gerhard Eppler.
Der von Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) vorgelegte Gesetzentwurf will die Nutzungsrechte für die hessischen Wälder neu regeln. Er sieht unter anderem vor, dass Radfahrer nur noch "feste Wegen" benutzen dürfen, die auch von Autos befahren werden können. In Absprache mit den Waldbesitzern soll dann geklärt werden, welche schmalen Wege (Trails) die Radler zusätzlich benutzen können. Gegen diesen Entwurf sind Mountainbiker vor allem im Internet in den vergangenen Wochen Sturm gelaufen.
Waldbesitzer begrüßen geplante Änderungen Die hessischen Waldbesitzer begrüßten dagegen den Vorstoß von Ministein Puttrich. Kreuz- und Querradeln im Wald sei mit dem Naturschutz nicht vereinbar. Unkontrolliertes Mountainbiken störe das Wild beim Äsen, so ein Sprecher der Waldbesitzer. Die Tiere schälten dann die Rinde von den Bäumen. Dies führe zu hohen Schäden.
Das Umweltministerium verwies auf die noch laufende Anhörung der Verbände zu dem Gesetz. Ziel des Entwurfs bleibe es, angesichts des geänderten Freizeitverhaltens für alle einen Ausgleich zu finden, sagte Sprecher