Papierkrieg ums „aG“ Münster-Gievenbeck - Rosemarie Wiemers ist verzweifelt. „Am liebsten würde ich diesen Papierkram nicht mehr sehen, ich fürchte mich schon richtig davor“, seufzt die schwerbehinderte Gievenbeckerin. Seit einem dreiviertel Jahr kämpft die 81-Jährige um die Anerkennung als außergewöhnlich Gehbehinderte. Aber der entsprechende Eintrag „aG“ in ihren Schwerbehindertenausweis, der ihr das Abstellen ihres Autos auch auf Parkplätzen für Rollstuhlfahrer erlauben würde, werde ihr verweigert, klagt die 81-Jährige, und wehrt sich dagegen.
Ihr Problem mit den Behörden habe im März begonnen, als ihr mitgeteilt wurde, dass ihr im Jahr 1976 ausgestellter Behindertenausweis seit Januar ungültig sei. Mit dem, so schildert Wiemers, habe es niemals Schwierigkeiten beim Benutzen von Rollstuhlfahrer-Parkplätzen gegeben. Auf Gehhilfen gestützt habe sie im Sozialamt einen Antrag für einen neuen Behindertenausweis abgegeben, in den das „aG“-Merkmal aufgenommen werden solltemehr ......