Antibiotika: Schwere Nebenwirkungen und psychische Störungen möglich Einer guten Freundin wurde wegen einer ungewöhnlichen und schwierigen chronischen bakteriellen Lungenentzündung eine Langzeit-Antibiotika-Therapie verordnet. Schon nach wenigen Monaten stellten sich trotz regelmäßiger Probiotika-Ergänzung Nervenschmerzen, Symptome einer Arthritis und Schlaflosigkeit ein. Beim Besuch eines Amoxicillin-Forum im Internet stellte sie fest, dass ähnliche Nebenwirkungen auch bei vielen anderen Patienten auftraten.
Antibiotika, Probiotika und das Paradigma des Medizinmonopols
Praktisch jeder, der etwas von der Darmflora versteht, weiß, dass es ratsam ist, sich während und nach einer Antibiotika-Behandlung reichlich mit Probiotika zu ernähren und entsprechende
Ergänzungsmittel einzunehmen. Aber haben Sie, ein Angehöriger oder Freund das jemals von einem Arzt gehört, der Ihnen ein Rezept für ein Antibiotikum ausgestellt hat?
Die oben erwähnte Freundin beschrieb mehreren Klinikärzten ihre Beschwerden, die Antwort war allgemeines Stirnrunzeln und Achselzucken. Von den Nebenwirkungen, die mehrere Patienten in dem Amoxicillin-Forum beschrieben, hatten sie nie etwas gehört. Kein einziger Arzt fragte, ob sie Antibiotika einnehme. Man kann davon ausgehen, dass ihr Fall gar nicht ungewöhnlich ist.
Das große Schreckgespenst in Medizinerkreisen sind antibiotikaresistente Keime und MRSA, der virulente methicillinresistente Staphylococcus aureus, der sich mittlerweile fast zu einer Epidemie entwickelt hat. Die Ärzte machen den häufigen und übermäßigen Einsatz von Antibiotika dafür verantwortlich. Und dennoch verschreiben sie sie munter weiter, auch für den Langzeiteinsatz.