Argentinischer Tango hilft bei Parkinson und anderen Erkrankungen Wer unter Krankheiten wie Parkinson, Multipler Sklerose oder Depressionen leidet, traut sich oft nicht mehr, Sport zu treiben oder tanzen zu gehen. Dabei kann ein Tangokurs die Gesundheit fördern - und sogar dazu führen, dass die Teilnehmer weniger Medikamente einnehmen müssen.
Sechs Paare gemischten Alters tanzen durch einen lichtdurchfluteten Raum im Hamburger Stadtteil Alsterdorf. Die große Spiegelwand wird von ihnen außer Acht gelassen, die Aufmerksamkeit liegt ganz auf den gemeinsamen Bewegungen und den Blicken des Partners. Die auf dem Parkettboden schreitenden Füße ertasten sich vorsichtig, Oberkörper leiten sanft eine Drehung ein.
Parkinson, Multiple Sklerose, Krebs, Depression - dass bei den meisten Paaren zumindest einer der Tanzenden eine Krankheit mit sich trägt, ist nicht zu erkennen. Der argentinische Tango, der Tango Argentino, und die Art wie Tanzlehrer Ilias Oikonomou ihn beibringt, ist für jede Art von Einsteiger geeignet.