Kein Einlass für Behinderten Sicherheitsfirma weist MS-Kranken und seine Freundin vor dem Culture Club ab
Pfarrer Werner Gutheil ist wütend: „Das ist Ausgrenzung behinderter Menschen und eine Diskriminierung“, empört er sich im Gespräch mit der FR.
Was den Diözesanseelsorger des Bistums Fulda und Leiter der Hanauer Trauerzentrums so empört, ist ein Vorfall, der sich am vergangenen Freitag am Eingang des Culture Clubs abspielte. Gutheil erzählt, dass er zusammen mit fünf Frauen, „die ihre Partner erst kurz verloren hatten“ und einem an Multipler Sklerose erkrankten Mann die Disco-Veranstaltung „Club 30“ besuchen wollte – denn es sei Ziel der Trauerarbeit dieser Gruppe, „Zugänge zum Leben“ zu finden. „Aufgebrezelt“ hätten sich die Damen voller Vorfreude, doch aus dem vergnüglichen Abend wurde nichts.
Der Grund: Der MS-kranke Mann und seine Begleiterin fanden keine Gnade bei den Türstehern. „Ihnen hat vermutlich das Äußere des Mannes nicht gefallen, der zwar noch gehen kann, sich aber am Arm der Freundin festgehalten hat“, sagt der Pfarrer und erzählt weiter: „Der Mitarbeiter der Sicherheitsfirma fragte uns sehr überheblich, ob wir Stammgäste seien.“ Zwei Frauen hätten geantwortet, den Club schon einmal besucht zu haben.
„Daraufhin erklärte der Sicherheitsmann, deutlich arroganter, dass vier Frauen und ich, aber eine Frau und ein Herr nicht hinein dürften. Auf die Nachfrage, wo der Unterschied wäre, meinte er, dass er zu einer mehr ......