außergewöhnliches Erlebnis. Ich bin da echt an meine Grenzen gestoßen. Aber als wir oben waren - das war einfach nur ein großartiges Gefühl", beschreibt Jens Mebert seine Emotionen. Der 26-Jährige aus dem schwäbischen Murrhardt war Teil einer rund 30-köpfigen Gruppe, die sich auf eine ungewöhnliche Expedition begab. Anfang August nahm ein Tross von sechs Rollstuhlfahrern aus der gesamten Republik - darunter vier aus Baden-Württemberg - eine Tour auf das Dachsteinmassiv des Salzkammerguts in Angriff. Begleitet wurden sie von zahlreichen Helfern sowie einem Kamera-Team, das eine Dokumentation über die "Rolli-Extreme-Tour" für die Sender 3sat und Kabel 1 drehte.
Zum ersten Mal wagten sich Rollstuhlfahrer auf fast 3000 Meter Höhe in die nördlichen Alpen. Dazu wurden eigens Trekking-Bobs - sogenannte Paramountys - von der Firma "Berollka-aktiv" aus Sinsheim für die Gipfelstürmer mit Handicap konstruiert. Angeführt wurde die Gruppe von Physiotherapeutin und Reha-Beraterin Jule Heil aus Weinheim. Mit Hilfe von Sponsoren und Spendengeldern hatte sie die Tour auf die Beine gestellt. Ihre Intention: "Wir möchten einfach zeigen, was möglich ist, wenn man an seine Grenzen geht. Berge sind ja nicht wirklich Rollstuhlfahrer-geeignet. Aber im Team kann man Unmögliches möglich machen. Es war großartig, was gemeinsam erreicht wurde. Das waren tolle emotionale Momente", erklärte die stellvertretende Vorsitzende der Kultur- uns Sporgruppe (KSG) Rhein-Neckar. mehr ......