Ganderkesee - „Jetzt ist das Ein- und Aussteigen für mich ein Kinderspiel!“ Die Bilanz von Rollstuhlfahrerin Maria Wosslick nach ihrem ersten Besuch des Ganderkeseer Hallenbades in dieser Saison fällt überaus positiv aus. Der Grund: die neu installierte Personenhebeanlage, die gehbehinderten Menschen einen barrierefreien Zugang zum Schwimmbecken verschafft.
„Ich bin letzten Winter einfach nicht mehr aus dem Becken herausgekommen“, beschreibt Maria Wosslick das Dilemma vieler Rollstuhlfahrer. Während sie sich im Freibad vom erhöhten Beckenrand direkt in den Rollstuhl umsetzen könne, sei dies vom bodengleichen Rand des Beckens im Hallenbad aus nicht möglich.
Lobende Worte hat Maria Wosslick auch für das Badpersonal. So sei Schwimmmeisterin Heidrun Honisch eigens an ihrem arbeitsfreien Tag ins Bad gekommen, um ihren Kollegen in die Bedienung des Lifts einzuweisen.
Maria Wosslick appelliert an andere Rollstuhlfahrer, mit einem Besuch im Hallenbad ebenfalls „etwas für Lebensfreude und Lebensqualität zu tun“. Bei ihr selbst trage das Schwimmen zu besserer Laune bei und es helfe ihr, die oftmals einseitige Muskelbelastung ihres Alltages auszugleichen, berichtet die Ganderkeseerin.