Das Blasenkarzinom (Blasenkrebs) ist ein bösartiger Tumor der Harnblasenschleimhaut.
Die Harnblase ist aus 4 Schichten aufgebaut. Sie besteht von innen nach außen aus der inneren Schleimhaut, innere und äußere Muskelschichten und der äußeren Harnblasenbegrenzung.
Entsprechend dieser Einteilung kann man die Blasentumore in die Stadien 1 bis 4 einstufen, T1a, T1b, T2, T3 und T4.
Man unterscheidet
•nicht invasive Urothelkarzinome (T1a), oberflächlich, der Tumor ist auf die innere Schicht der Harnblase beschränkt und •invasive Harnblasentumore, der Tumor geht über die innere Schicht hinaus und durchbricht die Muskelschicht. In Deutschland erkranken jährlich etwa 28.700 Menschen an Harnblasenkrebs. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Das Durchschnittsalter bei der Diagnosestellung liegt für Männer bei 71 Jahren und für Frauen bei 74 Jahren.
Ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Blasenkrebs ist das Rauchen. Tabakkonsum wird für etwa die Hälfte aller Erkrankungsfälle bei Männern und für etwa jeden dritten Fall bei Frauen verantwortlich gemacht. Rauchen erhöht das Risiko für ein Blasenkarzinom um das Dreifache. Auch Passivrauchen trägt zum Blasenkrebs-Risiko bei.
Die Therapie von Blasenkrebs (Blasenkarzinom) hängt vor allem vom Stadium der Erkrankung ab. Bei etwa 80 Prozent der Betroffenen handelt es sich um einen oberflächlichen Tumor. Das heißt, der Blasenkrebs liegt nur in der Blasenschleimhaut und hat noch nicht die Blasenmuskulatur erreicht. Dann lässt er sich bei der Blasenspiegelung mithilfe des Zystoskops entfernen. mehr ......