Glutamatintoleranz ... Wenn ein Restaurantbesuch beim Asiaten, das Mittagessen in der Kantine oder eine Tüte Chips vor dem Fernseher zu Hautrötungen, Kopfschmerzen oder Taubheitsgefühlen führen, kann das Würzmittel Glutamat schuld sein. Ob ein Asiate mit viel Glutamat würzt, merkt Karin H. schon kurz nach dem Essen. Hitzewallungen, gerötete und brennende Haut sind die Folgen. „Es fühlt sich an, als würden ganz viele Ameisen unter der Haut krabbeln“, sagt sie. Nach einer halben Stunde sind diese unangenehmen Symptome wieder verschwunden.
In den 70er-Jahren, als die ersten chinesischen Restaurants öffneten, klagten vermehrt Menschen nach dem Essen dort über Hautausschlag, Übelkeit oder ein taubes Gefühl im Nacken. In Verdacht, diese Symptome auszulösen, geriet das in der asiatischen Küche häufig verwendete Würzmittel Glutamat. Aus dieser Zeit stammt auch die Bezeichnung „Chinarestaurant-Syndrom“. Zwar konnten Wissenschaftler damals nicht eindeutig belegen, dass Glutamat die Symptome hervorrief. Unbestritten ist aber, dass viele Menschen empfindlich auf Glutamat reagieren. Die genaue Zahl der Betroffenen ist unbekannt, da eine medizinische Diagnose dieser Unverträglichkeit sehr schwierig ist.
Als Geschmacksverstärker steckt Glutamat nicht nur in asiatischem Essen, sondern auch in Fertigprodukten, Gewürzmischungen, Knabberartikeln, Konserven oder in Kantinenessen. Der Grund: Es ist billig und spart teure Gewürze. ... Glutamatintoleranz: Krank durch chinesisches Essen - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrun...aid_383238.html