es lohnt sich hier mal durchzublättern über 6 Seiten ist der Beitrag lang ---------------------------------------
Wegweiser durch den IGeL-Dschungel: Abzocke oder sinnvolle Vorsorge?
Zitat Empfiehlt der Arzt einen Ultraschall der Eierstöcke oder einen PSA-Test zur Früherkennung, ist Vorsicht geboten. Solche Untersuchungen müssen Patienten nicht nur selbst bezahlen – oft sind sie unnötig oder sogar schädlich. Der Markt der Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) boomt. Rund 1,5 Milliarden Euro geben gesetzlich Versicherte pro Jahr für Untersuchungen aus, die ihnen ihr Arzt anbietet, die sie aber aus eigener Tasche bezahlen müssen. Für Patienten eine teure Zusatzversorgung – für manche Ärzte ein lukratives Geschäft mit der Angst.
Wenn der Arzt zum Verkäufer wird Dass die Bundesregierung IGeL-Verkaufsseminare für Ärzte sogar bezuschusst, erhitzt derzeit die Gemüter. Zu Recht, findet Anke Kirchner, Gesundheitsexpertin der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. „Ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient ist enorm wichtig, es wird zerstört, wenn der Arzt zum Verkäufer und der Patient zum Kunden wird.“ Es sei so ein regelrechter Markt im Gesundheitswesen entstanden. „Ärzte sind keine Kaufleute und deshalb brauchen wir auch keine Verkaufsseminare“, sagt Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer.
IGeL können die Gesundheit gefährden Viele Menschen glauben, sich durch selbstbezahlte Untersuchungen etwas Gutes zu tun. Nach dem Motto: Viel hilft viel.
Doch das ist ein Trugschluss. Denn einige dieser Zusatzuntersuchungen sind nicht ausreichend