Frechen – Beste Aussichten auf paralympische Medaillen werden dem hochbegabten Rollstuhlrennfahrer Marc Schuh (22) aus Bergisch-Gladbach bei Köln eingeräumt. Zur Leistungssteigerung nutzt er sogar sein Physikstudium.
Marc Schuh ist seit seiner Geburt auf den Rollstuhl angewiesen. Er kam mit einem Kaudalen Regressionssyndrom auf die Welt, das heißt, ihm fehlt das letzte Stück der Wirbelsäule. Dadurch hat er eine starke Wirbelsäulenverkrümmung sowie eine Fehlbildung der Beine und der Hüfte, die ihm das Laufen unmöglich macht. Was er mit den Beinen nicht kann, macht er mit den Armen. Marc Schuh ist ein sportliches Ausnahmetalent, dessen geschickter Umgang mit dem Rollstuhl auf die Umsichtigkeit seiner Eltern zurückzuführen ist. "Es war ihnen von Anfang an wichtig, dass ich lerne, gut mit dem Rollstuhl umzugehen. Deshalb haben sie mich bereits mit vier Jahren beim Rollstuhlclub Köln angemeldet, wo ich später in der Rollstuhlbasketballmannschaft gelandet bin“, erzählt Marc Schuh.
"Mannschaftssport ist nichts für mich“
Doch der Mannschaftssport verlor schnell seinen Reiz. "Ich wollte Leistung bringen und das konnte ich in einer Mannschaft nicht, in der das Niveau zwischen den Spielern so unterschiedlich war“, sagt er. "Als ich dann zum ersten Mal