Zitat Multiple Sklerose stellt Wissenschaftler noch immer vor viele Rätsel. Bei der Suche nach den Auslösern der Krankheit sind Forscher der Universität Würzburg jetzt einen Schritt weitergekommen. Sie zeigen: Um größeren Schaden zu vermeiden, nimmt das Gehirn das kleinere Übel in Kauf Dabei zeigt sich allerdings bei allen der prinzipiell gleiche Befund: Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, bei der ein bestimmter Zelltyp des Gehirns, die so genannten Oligodendrozyten, vom Immunsystem zerstört werden. Oligodendrozyten bilden eine Isolierschicht um die Fortsätze der Nervenzellen, die für eine effiziente Reizleitung notwendig ist.
Ist diese Reizleitung als Folge von Schäden in der Isolierschicht gestört, können die Nerven die jeweiligen „Botschaften“ nicht so wirkungsvoll übertragen wie zuvor. Wer an Multipler Sklerose erkrankt, verspürt deshalb häufig ein Kribbeln in den Extremitäten. Die Betroffenen stolpern vermehrt oder bekommen Schwierigkeiten beim Sehen. Im Extremfall sind sie gar nicht mehr in der Lage, sich aus eigener Kraft fortzubewegen und sind auf den Rollstuhl angewiesen. Nach Angaben der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft sind weltweit rund 2,5 Millionen Menschen von MS betroffen. In Deutschland leben nach derzeitigen Hochrechnungen etwa 130.000 Erkrankte; jährlich trifft etwa 2.500 Menschen die Diagnose.
Killer-T-Zellen stehen als Auslöser unter Verdacht