Wie können Folgeschäden des Diabetes verhindert werden?
Zitat Stuttgart (ots) - Trotz großer medizinischer Fortschritte gelingt es heute noch nicht hinreichend, Patienten mit einem Diabetes mellitus, der Zuckerkrankheit, vor schwerwiegenden Folgeerkrankungen zu bewahren. Das betonten Diabetologen bei einer Pressekonferenz anlässlich der 47. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) in Stuttgart. So werden bei Diabetikern noch bis zu 75 % der Todesfälle durch Gefäßkomplikationen, wie Herzinfarkte und Schlaganfälle, verursacht, berichtete Prof. Oliver Schnell, Geschäftsführender Vorstand der Forschergruppe Diabetes e.V. am Helmholtz-Zentrum in München. Mehr als jeder dritte Diabetiker entwickelt eine diabetische Nervenstörung (Neuropathie), ergänzte Prof. Hilmar Stracke, kommissarischer Direktor am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Diese ist nicht nur mit unangenehmen Symptomen wie Brennen, Kribbeln, Schmerzen oder einem Taubheitsgefühl in den Füßen und Händen verbunden, sondern sie begünstigt auch die Entstehung von Fußgeschwüren. Schäden an den kleinen Blutgefäßen können außerdem Nierenversagen und Erblindungen nach sich ziehen