Harnsäure ist in Wasser gar nicht löslich und in Blut leider nur schlecht löslich. Übersteigt die Harnsäurekonzentration im Blut den Wert von ca. 6,4 Milligramm pro Deziliter (mg / dl) Blut, kommt es zur Bildung von Harnsäurekristallen. Diese nadelförmigen Kristalle lagern sich dann bevorzugt in den Gelenken, in der Niere, in Knorpeln und Sehnenscheiden und unter der Haut ab. In den Gelenken führen die Ablagerungen dann zu Entzündungen und damit zum Gichtanfall.
Man nimmt übrigens an, dass Harnsäure nicht ausschließlich ein schädliches Abfallprodukt ist. Sie könnte auch (ähnlich wie Vitamin C) eine antioxidative Wirkung haben. D. h. sie schützt z. B. vor so genannten freien Radikalen. Dies könnte ein Grund dafür sein, dass der Körper Harnsäure nur sparsam ausscheidet.
Ab welchem Harnsäurewert ist eine Behandlung erforderlich?