Pflege muss kulturelle Unterschiede berücksichtigen.
Berlin (kobinet) Der Sozialverband Deutschland (SoVD) fordert Politik und Unternehmen dazu auf, Pflegeangebote stärker auf die wachsende kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft auszurichten. "Wir wollen ein Zeichen dafür setzen, dass Pflegeangebote in Deutschland verstärkt kultursensibel ausgestaltet werden." Das erklärte SoVD-Präsidiumsmitglied Edda Schliepack gestern zum Auftakt der Informationsveranstaltung "Kultursensibilität in der Pflege – Chancen und Herausforderungen" in Berlin.

Edda Schliepack betonte, dass "qualitativ hochwertige und würdevolle Pflege viel stärker der Maßstab des Handelns von Politik und Pflegeeinrichtungen sein sollte als bisher." Ziel müsse eine Pflegelandschaft sein, die genügend Raum für die kulturelle Vielfalt der rund 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland bietet, so das Präsidiumsmitglied. "Sprache, Weltanschauung und Religion gilt es ebenso zu berücksichtigen, wie Gebräuche oder Rollenbilder."

Die SoVD-Veranstaltung fand anlässlich der deutschlandweiten Aktionswoche gegen Altersdiskriminierung
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