Menschliches Bedürfnis Irgendwann überkommt jeden mal ein menschliches Bedürfnis. Wichtig ist dann ein Raum, in dem man das Geschäft verrichten kann.
Kürzlich ist mir das auch passiert. Die Augen suchen dann krampfhaft das WC-Schild. Nun meine Augen konnten es nach langem Kreisen finden. Glück gehabt denn es war nicht besetzt.
Nichts wie hinein und ich zog die Tür hinter mir zu. Dann kam die Schwierig- keit, die Hose herunterzulassen. Beim Schließen der Tür stand ich mit den Beinen direkt am Toillettenbecken.
Das Schild "keine Wendemöglichkeit" hatte draußen gefehlt. Mit einigen Verrenkungen gelang es endlich, die Hose über die Hüfte nach unten zu ziehen.
Nun kam die Schwierigkeit, die geeignete Sitzposition zu finden.Langsam unter Stöhnen ging es in die Hocke. Endlich Beckenberührung.
Dann das Geschäft unter Mühen erfolgreich beendet. Unter denselben Erschwernissen wieder nach oben gedrückt. Endlich geschafft. Den Bauch eingezogen. Die Hose wieder Hoch. Dann aus dem beengten Gefängnis herausgewunden. Endlich vor der Tür. Schweiß auf der Stirn.
Eine wirklich akrobatische Übung, die noch lange nachwirkt.
Ich habe übrigens vergessen zu erwähnen, dass dieses WC zu dem Sportlerheim eines Turnvereins in unserer näheren Umgebung gehört.
Ich nehme an, dass ein Teil des Trainings auf diesem Örtchen stattfindet. Man muss eben gelenkig sein und bleiben wenn man sein Geschäft ordentlich erledigen will. Nichts wird einem im Leben geschenkt, und man muss immer wieder neue Erfahrungen machen.