Autor: Silvia von der Weiden| 26.11.2011 Neue Antikörper könnten HI-Virus in Schach halten
Hoffnung im Kampf gegen Aids: Wissenschaftler erproben neue Konzepte gegen das HI-Virus – Ziel ist die Entwicklung eines wirksamen Antikörperimpfstoffes.
Es war ein Hasardstück im Kampf gegen das HI-Virus, das Forschern der Berliner Charité vor drei Jahren gelang. Erstmals war ein Patient, der sich mit Aids infiziert hatte, von seinem Leiden befreit worden. Ein Erfolg, der bis heute Bestand hat. Bei dem zunächst als „The Berlin Patient“ bekannt gewordenen, aids-kranken US-Bürger Timothy Ray Brown hatten die Ärzte eine Knochenmarktransplantation vorgenommen, weil er auch an Leukämie erkrankt war. Dabei wurden zunächst seine Immunzellen durch eine Bestrahlung abgetötet, um sicher zu sein, dass keine entartete Zelle überlebt. Dann erhielt Brown gesunde Immunzellen, die aus dem Knochenmark des Spenders stammten.