Vorsorge und Früherkennung: Krebs ist kein Todesurteil Krebs ist nicht gleich ein Todesurteil“, begann Höß das Referat, und „man darf es nicht gleich als schwarzes Loch sehen“ beruhigte sie die Frauen. Männer erkrankten häufiger an Krebs als Frauen, dafür gebe es bei Frauen mehr Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allerdings steige bei ihnen das Brustkrebs-Risiko mit dem zunehmenden Alter.
Das Krebsrisiko bei Frauen sei abhängig von Genetik, Zufällen, Umweltrisiken und der Lebensführung. „Leider gehen nur rund 60 Prozent aller Frauen zur gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung“ so die Ärztin und: „Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen“. Sie erläuterte ausführlich die Bestandteile der gynäkologischen „Vorsorge“-Untersuchung, die nicht nur eine Krebsfrüherkennung ist.
Der Gebärmutterhalskrebs ist mit 7000 Neuerkrankungen in Deutschland vergleichsweise selten. 2000 Frauen sterben jedes Jahr daran (an Lungenkrebs 50 mal mehr). 80 Prozent der Frauen mit invasivem Gebärmutterhalskrebs seien Raucherinnen. Erschreckende Bilder präsentierte die Ärztin von betroffenen Organen, sodass sie den Frauen immer wieder freistellte, die Bilder anzusehen oder lieber wegzuschauen.