Neuroendokriner Tumor des Magens mehr... C. Fottner, Mainz Definition Neuroendokrine Tumore (NET) des Magens stammen von den sogenannten enterochromaffinen Zellen im Magenkörper (ECL-Zellen) ab. Diese Zellen liegen versprenkelt im gesamten Magen-Darm-Trakt und machen lediglich 1-2% aller Zellen der Magenschleimhaut aus. Sie unterscheiden sich von den anderen Schleimhautzellen durch ihre neuroendokrine Herkunft. Das heißt, sie sind verwandt mit den Zellen des Zentralnervensystems und haben die Fähigkeit Hormone zu produzieren. Dazu gehört das Gastrin (Zollinger-Ellison-Syndrom), das Histamin (atypisches Karzinoidsyndrom) und selten auch das Serotonin (Karzinoidsyndrom).
Die Mehrzahl der neuroendokrinen Magentumore jedoch produzieren keine Hormone und verursachen so keinerlei Symptomatik. Sie werden häufig als Zufallsbefunde bei Magenspiegelungen diagnostiziert oder fallen (wenn sie sehr groß sind) durch Schmerzen und Druckgefühl auf. mehr ......