Mit Frühlingsbeginn werden die Zecken wieder aktiv. Sie können die Krankheit Borreliose und in einigen Regionen auch Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) einen Auslöser von Hirnhautentzündung übertragen. Eine Infektion mit Borrelien kann das menschliche Nervensystem sowie die Gelenke schwer schädigen. Besonders gefährdet, von den Tieren gebissen zu werden, sind Menschen an den Ufern von Flüssen und Seen, in feuchten Wäldern, an deren Rändern und auf Lichtungen. Darauf weist die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SWD) in Bonn hin. Aber auch in Freibädern, auf Spiel- und Sportplätzen sowie im eigenen Garten können Zecken anzutreffen sein. Sie sitzen dort in einer Höhe von bis zu 1,5 Metern an Gräsern, Farnen und Blättern und mögen Temperaturen zwischen 14 und 23 Grad. Um sich vor den Tieren zu schützen, raten die Experten zu langer und heller Kleidung sowie der Verwendung von Zeckenschutzmitteln. Das gilt vor allem für Menschen, die viel im Freien unterwegs sind - zum Beispiel Kinder, Camper, Wanderer und Gartenbesitzer. Sie sollten sich zu Hause außerdem besonders gründlich nach Zecken absuchen. Haustierbesitzer kontrollieren am besten auch ihren Hund oder ihre Katze - auch diese Vierbeiner können Zecken im Fell tragen.