Ich hab mich heute hier angemeldet, weil ich hoffe, einer Freundin so helfen zu können. Ich selbst bin an Morbus Parkinson erkrankt und stark gehbehindert, so dass ich zuweilen einen Rollstuhl benutze. Meine junge Freundin (sie könnte meine Tochter sein) ist jedoch auf den Rollstuhl angewiesen und somit in einer Situation, in die ich mich hineinversetzen kann und vor der ich mich insgeheim fürchte, die ich jedoch nicht teile. Sie leidet unter Depressionen und wird deswegen stationär behandelt. Ich möchte ihr so gern Mut machen und wünschte mir, dass sie Kontakte hätte zu Betroffenen, die nicht am Rollstuhl verzweifeln und trotz Rollstuhl das Schöne im Leben sehen. Doch hab ich keine Idee, wie ich das anstelle und welche Möglichkeiten es überhaupt gibt. Für Infos wäre ich dankbar.
Lieben Gruß, Ulla
Jeder Moment sei hier und jetzt und trage nicht die Last von morgen (U. B.-B.)
Ich kann mir vorstellen das es schwer ist für eine Freundin ohnmächtig zuzusehen wenn jemand an einer Depression erkrankt ist . Warum ist deine Freundin denn im Rollstuhl ? und wielange schon . Ich bin selber seit sechs Jahren inkomplett querschnittsgelähmt und im Rolli , ich litt auch unter Depressionen , und hatte mich von allem abgewendet , jetzt geht es mir relativ gut und ich habe vieles verarbeitet . Angehörige und Freunde können da nicht viel machen , wichtig ist , das sie weiss das sie immer für sie dasein werden und sie nicht alleine ist . Es gibt viele Dinge die man im Rolli machen kann und auch spass machen , aber dafür muss sie erstmal durch das Tal der Trauer und sich so annehmen und das ist nicht leicht . Suchst du nach speziellen Infos ? dafür wäre es gut zu wissen warum sie im Rolli ist .
#3 | der erste Schritt10.01.2011 06:27 (zuletzt bearbeitet: 10.01.2011 06:28)
Uschi
(
gelöscht
)
Hallo Ulla Den ersten wichtigsten Schritt hat deine Freundin schon selbst gemacht, in dem sie sich in ärztliche Behandlung begeben hat.
es gibt sehr viele Arten von Depression und sie können viele Ursachen haben solche Depressionen können auch als Folge von Erkrankungen auftreten.
Das du für sie da bist und zu Ihr hälst ist einfach wunderbar. dieses Wissen, nicht alleine sein,jemand der meine Krankheit, meine Art mein Wesen so annimmt wie ich bin,das ist schon eine sehr große Hilfe.
Für sie da sein, selber nicht verzweifeln,auf deine Stärke bauen, das ist im Moment das wichtigste .
"Halte niemals mit einer Hand die Vergangenheit fest, denn du brauchst beide Hände für die Zukunft"
hallo, ich sitze erst seid 4 monaten im rollstuhl und stehe vor einem berg von fragen und ängsten. ich komme mit meiner situation nicht wirklich klar was isch leider auch auf meine 8 jährige tochter überträgt, sie hat absulute verlustängste. meien erkrankunk ist auf ärztefusch zurück zu führen man hat mir ein backterium ins knochenmark geschleppt und dieser zersetzt meine knochen und dies ist mit schmerzen die nicht wenig sind. zudem ist in unserem häuschen nichts behinderten gerecht und wir haben keine ersparnisse mehr ich habe pflegestufe 1 aber mit 225 euro können wir keinen umbau finanzieren und das geld von der pflegekasse ist nicht ausreichend ich brauche auch ein auto aber laut amt steht mir keins zu da ich rentnerin bin. wer hat erfahrung mit sowas ich weiß nicht wies weiter gehen soll. ich suche auch jemand der weiß einen schreiner der meine küche umbauen kann. es wäre schön wenn mir jemand helfen kann.
Hallo Michaela Ich finde es gut das du dich auf die Suche gemacht hast.
Die Suche nach bewältigung deiner Aufruhr die in deinem Inneren statt findet. Die Suche nach Hilfe in deiner, dir neuen Situation dem Zustand das du auf eine Rollstuhl angewiesen bist. Die Suche nach Hilfe auf alle deine Fragen die im Moment deine Gedanken lähmen. Und noch nach vielem mehr ,und das ist super denn das heißt das du nicht aufgibst.
Das deine Tochter davon nicht verschont geblieben ist, das ist ganz normal, denn wie kann sie verstehen was da gerade abläuft in Ihrem kleinen Leben. Du bist doch Ihre Mama und da hat sie ganz Natürlich Angst. Doch ich bin mir sicher so wie du diese Situation überwindest, wird auch sie wieder ruhiger werden.
Alles braucht aber seine Zeit die musst vor allem auch dir geben. Und für vieles findet sich eine positive Lösung.
Frage gezielt nach den einzelnen Problemen und ich bin mir sicher das der eine oder andere einen Rat weis
Du bist erst sehr kurz im Rollstuhl , umso sicherer du wirst und dich mit deiner Situation zurecht findest , wird auch deine Tochter damit unbefangener umgehen können , es ist ja noch alles sehr frisch ,
In denn meisten Städten gibt es einen Behindertenbeauftragten oder das ZSL ( Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Behinderter ) hast du dich da mal informiert ? Die helfen einem auch bei Behörden und Anträgen .
Verzweifle nicht! Ich sitze seit September 2009 im Rollstuhl wegen progredient verlaufender MS. Die Diagnose habe ich im September 2009 erhalten. Im Mai 2008 hatte ich einen Herzinfarkt mit anschließender Bypassoperation. Wie wir heute wissen, war der Infarkt der MS geschuldet. Da ich selbständig bin, arbeite ich nur noch verkürzt. Bin auch schon Rentner. In unserer Situation gilt es, dass Leben zu genießen. Mach Dir nicht zu viel Gedanken, warum grade DU, denn das gibt nur Depressionen und Magengeschwüre. Ich habe in der ganzen Zeit gelernt, dass das zusammen sein mit meiner Familie mehr wert ist als alles andere.
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09.01.2011 13:49
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