Der Weihnachtsmann hat zugesagt,er will uns morgen mal besuchen.Wir bieten ihm ein Schnäpschen an,vielleicht auch etwas Kuchen. Auf alle Fälle wollen wirmit ihm uns unterhalten,am besten reden wir dabeivom Job des lieben Alten. Ob er Beamtenstatus hat,bezahlte Überstunden,ob er als Nachfolger für sichAzubis schon gefunden. Ob seine Schlittenelche stetsgesundes Futter haben,ob er auch gut versichert istmit all den Weihnachtsgaben. Die Themen werden ihn bestimmtaus der Reserve locken,so bleibt der Alte sicherlichein ganzes Weilchen hocken. Und während zwei von uns ihm dannganz voller Unschuld lauschen,geht heimlich einer schnell hinaus,Adressen umzutauschen. Dann kriegt das stark verwöhnte Kind,der Eltern mit viel Kohle,nur einen Lolli als Geschenkund nicht die Spielkonsole. Und auch die Markenjeans gehen nichtans kleine Gör, wie schade,statt dessen kriegt es nun zum Trost ´ne Tafel Schokolade. Ja, und so weiter und so fort,viel mehr muß ich nicht sagen,die Kinder, denen´s an nichts fehlt,sie können das ertragen. Und wie viel mehr bedeutet es,all denen, die jetzt kriegen,wovon sie höchstens mal geträumt,so wie man träumt zu fliegen. Stellt Euch bloß vor, wie schön das wär,wie glücklich viele wären,Adressentausch viel öfter mal,und nicht nur beim Bescheren!