Fast jeder kennt den Winter-Blues, wenn's dunkler wird. Artet er zur Depression aus, kann eine Therapie mit künstlichem Sonnenlicht helfen
Licht kann Sie aus Ihrem Stimmungstief holen Wird der Winter für Sie Jahr für Jahr zur Qual? Wenn Sie diese Frage mit Ja beantworten, sind Sie nicht allein: Schätzungsweise zehn Prozent der Deutschen haben in der dunklen Jahreszeit erhebliche psychische Probleme. Kurz gesagt: Jeder Zehnte Deutsche leidet am Winterblues. Häufigster Grund für dieses allgemeine Stimmungstief: das verminderte Sonnenlicht in der dunklen Jahreszeit.
Allerdings ist es schwer, eine Grenze zwischen einem schlichten Unwohlsein im Winter und einer tatsächlichen, krankhaften Winterdepression zu ziehen, so Dr. Jürgen Zulley vom Schlafmedizinschen Zentrum der Universität in Regensburg. Denn die Übergänge sind fließend.
Patienten mit einer so genannten saisonal abhängigen Depression (SAD) leiden jährlich an erheblichen psychischen Problemen in der dunklen Jahreshälfte. Zu den Symptomen einer Winterdepression zählen: Energielosigkeit, Inaktivität, Antriebslosigkeit, ständige Müdigkeit und ein erhöhtes Schlafbedürfnis sowie schlechte Laune und Unwohlsein. Außerdem haben die Betroffenen mehr Hunger auf Süßes und Kohlenhydraten als im Sommer – ihr Körper verlangt also Zucker.