Berlin (kobinet) Mit einem neuen Verkehrsplan will der Berliner Senat noch vorhandene Bordsteine an Kreuzungen und Einmündungen absenken. „Bordsteine können für alte Menschen, Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen ein großes Hindernis sein. Das will der Senat in den nächsten Jahren mit einem millionenschweren Umbauprogramm ändern - in ganz Berlin“, berichtet heute die Berliner Zeitung.
Überall, wo es an Kreuzungen und Einmündungen heute noch hohe Bordsteine gibt, sollen diese Hürden abgesenkt werden. Die "Fußverkehrsstrategie" soll Gehen in Berlin bequemer und sicherer machen. "Geplant ist, sie im Januar oder Februar 2011 zu verabschieden", sagte Mathias Gille, Sprecher der Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD), der Berliner Zeitung.
Damit Straßen und Plätze barrierefrei werden, will die Senatsverwaltung von 2012 bis 2020 jährlich zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen - insgesamt 18 Millionen Euro. Zwar sind bei Umbauten schon vielerorts Bordsteine abgesenkt worden. Doch von einem lückenlosen hindernisfreien und altengerechten Wegenetz kann noch keine Rede sein - was auch Rollatornutzer bestätigen werden. Inzwischen erkunden "Scouts", wo es noch hohe Bordsteine gibt - und vermerken die künftigen Baustellen in einer digitalisierten Liste. Die Senatsverwaltung für Soziales finanziert das Arbeitslosenprojekt, das sich als Erstes den Bezirk Pankow vorgenommen hat. http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp/.../ticket,g_a_s_t