ist schon komisch da ist das Wetter draußen schön und ich quäle mich schon wieder mal mit Gedanken an meine Zukunft. Ich will auf keinen Fall in einem Pflegebett enden und auf komplette Hilfe angewiesen sein.
Schön wäre es wenn es einen guten, schnellen, sicheren und schmerzlosen Notstopp gäbe. Wenn ich so was wüsste wäre mir schon wohler.
Ergoogelt habe ich schon die Möglichkeit einer Kohlenmonoxid Vergiftung mittels einen handelsüblichen Grill mit Holzkohle. Es gibt diese Einmalgrills.
Naja, ist ja nur so ein Gedanke suizid gefährdet bin ich noch nicht, ich hätte nur gerne einen Notstopp parat.
du schreibst mir aus dem Herzen. Auch ich habe mir nach meinem Schicksalsschlag einen Fluchtweg gesucht. Ich bin damals in den Schweizer Dignitas Verein beigetreten. Hier das Forum von Dignitas http://www.dignitas.ch/index.php?option=...emid=23&lang=de
ich bin die Klara, (59) aus Neuss und habe euch gerade bei Google über das Thema Suizid gefunden. Ich bin erleichtert dass es noch mehr Menschen gibt die so denken wie ich. Mich hat ein Schlaganfall vor 10 Jahren aus dem Leben gerissen. Seitdem bin ich auf ständige Hilfe angewiesen. Mein Mann ist nach seiner Herzoperation ebenfalls stark eingeschränkt. Unsere Kinder wohnen leider weit weg von uns. Ich darf gar nicht an die Zukunft denken, dann kommen große Ängste in mir auf.
Gut, dass Ihr mit dem Tabu-Thema so offen umgeht. Ein Skandal, dass es in Deutschland keine legale Möglichkeit für ein selbstbestimmtes, würdiges Ende gibt. Es kann doch nicht sein, dass sich irgendwelche Kirchenleute anmaßen, ihre Meinung über das Selbstbestimmungsrecht der Betroffenen zu stellen.
Hier ein paar Ergebnisse meiner Überlegungen: • 6 Gramm der Wurzel des Blauen Eisenhuts sind tödlich. Man kann als Vorsorge ein paar (der wunderschönen) Stauden in den Garten pflanzen. Er wächst auch wild. Die Wurzel lässt sich gut trocknen und als Pulver aufheben. Vorsicht: Schon Hautkontakt mit der Pflanze ist gefährlich. • Rollstuhlfahrer können von einem Bootssteg ins möglichst kalte Wasser plumpsen. • Eine halbe Flasche Schnaps trinken und sich bei strengem Frost auf die Erde schlafen legen. Soll ein "schöner" Tod sein.
Das mit dem Grill scheint mir unsicher zu sein. Das Schlimmste ist, wenn’s nicht richtig klappt und Dich jemand wiederbelebt. Mit einem Hirnschaden wirst Du keinen zweiten Versuch haben. Deshalb habe ich mir vorgenommen, die drei beschriebenen Methoden miteinander zu kombinieren. Wenn's dann so weit ist ...
ich bin ebenfalls Mitglied bei Dignitas -- aber noch kein Zahlendes
gemörserte Tabletten wie beispielsweise Betablocker eignen sich gut. Bei dem 200-fachem der Tagesdosis bist du auf der sicheren Seite, kombiniert mit Alkohol verstärkt sich die Wirkung, auch Benzos - Tavor - Diazepam kann man dazu nehmen (braucht man aber nicht). Vorweg natürlich Antibrech Medis wie Vomex oder Mcp.
Ich bin mir aber relativ sicher dass der Gesetzgeber in naher Zukunft einiges zu dem Thema ändern wird ... in Richtung "erlaubter" Sterbehilfe.
Aber noch gefällt mir das Leben --- wie mein Doc damals sagte: "der Mensch gewöhnt sich schnell an was Neues, auch an ein behindertes Leben".
Solange es nicht zu behindert ist, bleibe ich noch und genieße dass was ich noch kann.
Als mein Mann -ganz plötzlich- starb habe ich ständig an Suizid gedacht, aber immer so, wie ihr:"erst mal weiter sehen-wie es weitergeht-solange es noch weiter geht........." Manchmal habe ich gedacht-"aber hoffentlich kann man es dann noch tun" , dann bekam ich eine Hirnblutung, eine Hemiparese, einen Rollstuhl.....Meine Freundin prahlte, sie hätte mir das Leben gerettet(weil sie gerade anwesend war). Ich sage ihr dann, dass ich ihr garnicht dankbar bin und so ist es auch. Nun wird die Sache schwierig. Mal ehrlich-mit dem Rollstuhl in eiskaltes Wasser? Wer ist so mutig? Dignitas bin ich auch beigetreten. Es wird mir aber wohl nicht helfen. Die Sache mit der Kälte ist gut und verbürgt.
Dein Beitrag macht mich nachdenklich, Conny. Lebenserfahrung ... vielen Dank dafür. Ich habe kürzlich ein Büchlein geschrieben, in dem das bewegende Thema „Mut zum Selbstmord“ eine Rolle spielt. Es ist eine wahre Geschichte. Kostenloser PDF-Download unter www.schulze-muhr.de. Es ist noch nicht gedruckt erhältlich. Aber für Kindle bei Amazon. Würde mich freuen, Deine (Eure) Meinung zu hören.
Hab ich oft! Der Verfall mit MS nimmt trotz großer Anstrengungen immer mehr zu. Bald geht nichts mehr! Das will ich niemanden aufbürden. Leben ist für mich wesentlich mehr als Stoffwechsel. grüße n
Auch ich finde es wichtig damit offen umzugehen. Ich finde es eigentlich traurig dass man als sogenannter "freier" Mensch nicht das Recht auf Suizid hat. Im Endeffekt ist es doch meine Sache ob ich mein Leben lebe oder es beende, selbst wenn ich nicht krank bin! Ich stecke ja in meiner Haut und muss es leben! Was haltet ihr von Insulin als Überdosis - ist im Netz zu bekommen als Bodybuilding Zubehör übers Ausland?
Chat
0
Forums Regeln
Rollstuhlfahrer Forum
Thema drucken
06.03.2013 17:41 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2017 07:14)
Antworten
und genieße dass was ich noch kann.
so denke ich auch
