Hallo zusammen, ich leitet an der Uni Witten/Herdecke die Weiterbildung zum Hilfsmittelexperten. Diese Weiterbildung kombiniert die Kompetenz zur Hilfsmittelversorgung mit der Ausbildung zum Case Management. Im Rahmen diese Projektes wollen wir mehr über die Probleme der Versorgungsstrukturen und -praxis mit Hilfsmitteln erfahren. Dies ist ein Thema, zu dem es in der BRD so gut wie keine Forschung gibt. Exemplarisch haben wir entschieden, dass wir zunächst mal das Thema Rollstuhlversorgung nehmen. Teile des Ergebniss fließen auch in eine Stellungnahme des DVfR ein, die zu diesem Thema vorbereitet wird.

Ich bin daran interesssiert eure Erfahrungen zu sammeln und (zusammen mit anderen Daten) zu systematisieren. Wer bereit ist, kann ja über diesem Weg berichten oder auch gerne über diesen Weg mit mir in direkten Kontakt treten.

ich verstehe leider nicht

was genau meinst du?

Ich bekam meinen Rollstuhl so

ärztliche Verordnung .... Info der KK das eine Rollstuhlanpassung erfolgt .... Sanitätshaus nahm Maße auf ... drei Wochen später hatte ich meinen neuen Rolli

der Alte sollte abgeholt werden, er steht aber immer noch bei uns im Keller

Hallo,

Ja, das ist ein wichtiges Thema. Die Sozialstationen in der Reha sind wohl oft überfordert mit dem Thema. Und als Betroffener hat man davon noch keine Ahnung, kurz nach der Akut-Phase. Als Tetraplegiker saß ich zunächst acht Monate lang auf einem unbequemen Aktiv-Rollstuhl. Völlig hilflos und instabil. Übers Internet kam ich drauf, dass mir ein elektrischer Rollstuhl zusteht, den ich mit meiner beweglichen Hand steuern kann. Die Kasse schickte einen Hilfsmittel-Berater und der veranlasste die Beschaffung eines billigen Standard-Modells. Nach drei Jahren mit Rückenproblemen fand ich auf der REHACARE in Düsseldorf einen Rollstuhl mit elektr. verstellbarer Rückenlehne und Sitzkantelung (Meyra MC3). Wieder schickte die Kasse einen Hilfsmittelberater, der einfach meiner Spezifikation zustimmte. Nach Jahren hatte ich endlich den passenden Rollstuhl. Aber nur durch Eigeninitiative. Was tun Menschen, die sich nicht selbst aktiv informieren können?

Vielen Dank für die Antwort. Es ist ja schon fast eine Ausnahme, das jemand von der Kasse rauskommt und sich selber informiert. Mich würde interessieren, welche Qualifikation der Sendbote der Kasse hat und ob er tatsächlich dort angestelllt war oder geschickt wurde. Können Sie mir noch mitteilen, in welchen/m Jahr/en sich das abgespielt hat.

Vielen Dank Harry

Hallo Harry,

das war im Januar 13. Um meinen Wunsch nach dem MC3 zu beurteilen, hat die BIG-direkt einen freiberuflichen Hilfsmittelberater geschickt. Das war jemand aus München. Den Namen weiß ich nicht mehr. Die Kasse hat sich nach seiner Stellungnahme gerichtet und den MC3 bezahlt.