Kein Mittagstisch mit Rollstuhl?Stuttgart - Maria-Cristina Hallwachs weiß, wann ihr Körper auskühlt, auch wenn sie es nicht spürt. Lange kann sie im Winter nicht draußen bleiben, ihr Körper kann die Wärme nicht regulieren. Seit sie 18 Jahre alt ist, sitzt Maria-Cristina Hallwachs im Rollstuhl. Nach einem Sprung in einen Swimmingpool ist sie vom obersten Halswirbel abwärts gelähmt. Den Kopf kann sie bewegen, mehr nicht. Als sie mit ihren Eltern vor einigen Tagen unterwegs war, wusste sie, dass es Zeit wurde, in die Wärme zu kommen. Es war mittags, die drei entschieden sich, bei einem Italiener etwas zu essen.
Ihre Mutter ging hinein, fragte den Kellner im Cantinetta, ob sie einen Tisch bekommen könnten, ihre Tochter sitze im Rollstuhl. Die Antwort habe ihre Mutter sprachlos und wütend zugleich gemacht, erzählt Maria-Cristina Hallwachs. Obwohl noch viele Tische frei gewesen seien, habe der Kellner sie weggeschickt. Für den Rollstuhl sei kein Platz, dann komme er nicht mehr durch zu den Gästen, soll er gesagt haben. Sie sollten doch das nächste Mal einen Tag vorher anrufen, dann könne er die Tische entsprechend umstellen.
„Da ist uns der Appetit vergangen“, sagt die 38-Jährige. Denn Platz sei genug vorhanden gewesen, behauptet sie. So etwas sei ihr noch nie passiert, und vielleicht, wenn sie selbst gefragt hätte, wäre es anders gelaufen, glaubt sie. Die positiven Erfahrungen